
Tschechische Republik
27. April bis 5. Mai 2015
Reiseroute:
Hrensko -Böhmische Schweiz - Prag - Vrané nad Vltavou (an der Moldau) - Krusovice - Karlova Vary (Karlsbad) - Loket (Elbogen) - Frantiskovy Lázne (Franzensbad) - Cheb (Eger) - Hohenberg a.d. Eger
gefahrene Strecke: 373 km
27. April bis 5. Mai 2015
Reiseroute:
Hrensko -Böhmische Schweiz - Prag - Vrané nad Vltavou (an der Moldau) - Krusovice - Karlova Vary (Karlsbad) - Loket (Elbogen) - Frantiskovy Lázne (Franzensbad) - Cheb (Eger) - Hohenberg a.d. Eger
gefahrene Strecke: 373 km
27. April 2015
Wie hier geschrieben haben wir heute den 2. Anlauf mit neu upgedateten Navi nach Prag gemacht. Für unser 4,5 t zGG Wohnmobil brauchen wir in Tschechien für Autobahnen und Schnellstraßen eine premid-Box. Laut Berichten in Wohnmobil-Foren soll es Probleme mit der Rückgabe der Box geben So fuhren von der deutsch/tschechischen Grenze Schmilka / Hrensko anfangs durch die Böhmische Schweiz entlang der Elbe auf mautfreien, meist gut ausgebauten Straßen.. Bei der Durchfahrt durch Rudnice (deutsch Raudnitz an der Elbe) haben wir am Bankautomaten unsere ersten Tschechischen Krone geholt. Der Ost ist auch bekannt durch den 456 m hohen Říp (Sankt Georgsberg) in der Nähe, um den sich die Legende vom Urvater Čech rankt. Auf 4-spurigen Straßen und Tunneln kamen wir gut durch Prag zu unserem Campingplatz. Er liegt ca. 17 km südlich von Prag, direkt an der Moldau und kostet bei sehr guter Ausstattung incl. WIFI mit der ACSI-Card nur 12 €. Eine gute Empfehlung eines holländischen Womo-Fahrers vom Stellplatz in Pirna. 28. April 2015 Der Wetterbericht hatte mal wieder Recht, pünktlich um 10 Uhr fing es an zu Regnen, mehr oder weniger den ganzen Tag. Den Ausflug nach Prag haben wir auf morgen verschoben. |
29. April 2015
Von der Rezeption des Campingplatzes hatten wir einen Stadtplan, den Fahrplan der S-Bahn und ein Info-Blatt erhalten und mit dem TourSet Urlaubführer Prag vom ADAC liefen wir zum 15 Minuten entfernten Bahnhof. Die S-Bahn braucht 30 Minuten bis zum Prager Hauptbahnhof und kostet knapp 5 € für 2 Personen hin und zurück. |
Vom Hauptbahnhof kamen wir in an der Staatsoper und dem Nationalmuseum vorbei und waren schnell am bekannten 750 m langen Wenzelsplatz mit dem bronzenen Reiterdenkmal für den hl. Wenzel, den Schutzpatron der Tschechen.
Vorbei an den imposanten Barock- und Jugendstilbauten gingen wir in die Altstadt.
Vorbei an den imposanten Barock- und Jugendstilbauten gingen wir in die Altstadt.
Am benachbarten Altstädter Ring stehen neben den vornehmen Bürgerhäusern das Palais Kinsky (jetzt Nationalgalerie). 1843 wurde hier die spätere Friedensnobelpreisträgering Bertha von Suttner als Gräfin Kinsky geboren, das Jan-Hus-Denkmal (Reformator und Rektor der Karls-Universität) und die Teynkirche.
Über die Zeltnergasse mit würdigen Bauten romanisch-gotischen Ursprungs erreichten wir den Pulverturm und das Gemeindehaus.
In Richtung Moldau kamen wir am 1348 gegründeten Karolinum, der ersten Universität Mitteleuropas, und dem Ständetheater (1787 Uraufführung von Mozarts „Don Giovanni“) vorbei zum Rudolfinum (Konzertsaal und Sitz der Tschechischen Philharmonie.
30. April 2015
Prag ist eine Stadt, geschaffen für Fußgänger, doch ist auf dem wunderschönen, historischen Pflaster das Gehen recht beschwerlich. Da meine OP erst 6 Wochen her ist, war es gestern wohl etwas zu viel für mich und nicht förderlich für meine Genesung. So haben wir heute einen Ruhetag einlegen müssen.
1. Mai 2015
Bei wechselhaftem Wetter haben wir zwischen zwei Regenschauern einen Spaziergang an der Moldau entlang ins Ortszentrum gemacht. Der gestrige Ruhetag war gut für meine Gesundheit.
Morgen soll die Sonne wieder scheinen, deshalb kam am Nachmittag unserer Wäsche der letzten Wochen in die Waschmaschine damit sie morgen trocknen kann während wir die Prager Burg besichtigen.
2. Mai 2015
Mit der Bahn und weiter mit der Metro (0,89 € p.P) bis zum Fuß der Burg. Ungewöhnlich an der Prager Metro sind die sehr tief unter der Erde verlaufenden Tunnel. Des Prager Bodens wegen mussten die Linien so tief gegraben werden. Das Resultat sind unglaublich lange Rolltreppen die zu den Bahnsteigen führen.
Durch den Waldstein Garten kamen wir in das Palais Waldstein, gebaut von Albrecht von Waldstein oder besser bekannt als Wallenstein (siehe Dramen-Triologie von Friedrich Schiller).
Heute sitzt hier der Senat des Parlaments er Tschechischen Republik. Da Wochenende war hatten wir die Möglichkeit die Räume zu besichtigen.
Prag ist eine Stadt, geschaffen für Fußgänger, doch ist auf dem wunderschönen, historischen Pflaster das Gehen recht beschwerlich. Da meine OP erst 6 Wochen her ist, war es gestern wohl etwas zu viel für mich und nicht förderlich für meine Genesung. So haben wir heute einen Ruhetag einlegen müssen.
1. Mai 2015
Bei wechselhaftem Wetter haben wir zwischen zwei Regenschauern einen Spaziergang an der Moldau entlang ins Ortszentrum gemacht. Der gestrige Ruhetag war gut für meine Gesundheit.
Morgen soll die Sonne wieder scheinen, deshalb kam am Nachmittag unserer Wäsche der letzten Wochen in die Waschmaschine damit sie morgen trocknen kann während wir die Prager Burg besichtigen.
2. Mai 2015
Mit der Bahn und weiter mit der Metro (0,89 € p.P) bis zum Fuß der Burg. Ungewöhnlich an der Prager Metro sind die sehr tief unter der Erde verlaufenden Tunnel. Des Prager Bodens wegen mussten die Linien so tief gegraben werden. Das Resultat sind unglaublich lange Rolltreppen die zu den Bahnsteigen führen.
Durch den Waldstein Garten kamen wir in das Palais Waldstein, gebaut von Albrecht von Waldstein oder besser bekannt als Wallenstein (siehe Dramen-Triologie von Friedrich Schiller).
Heute sitzt hier der Senat des Parlaments er Tschechischen Republik. Da Wochenende war hatten wir die Möglichkeit die Räume zu besichtigen.
Über steile Treppen kamen wir hinauf zur Burg und hatten dabei einen Blick auf die geschichtsträchtige Deutsche Botschaft hier in Prag.
Die Große Wachablösung mit Fanfaren und Austausch der Standarte fand wegen der Baumaßnahmen nicht am Prunktor mit den kämpfenden Giganten, sondern im Burghof statt. Wegen Unmengen an Besuchern und Besuchergruppen gab es sehr lange Schlangen vor den Sehenswürdigkeiten, wie dem Dom St. Veith und der St. Georg-Basilika. Zum Goldenen Gässchen sind wir gar nicht durchgekommen, deshalb Bilder hier. Wir verließen die Burg in westlicher Richtung, vorbei an der Gemäldegalerie, weiteren Palästen bis zum längsten Palastgebäude (150 m) dem Černínský Palast und dem Wallfahrtsort Loreto mit einer Kopie der Heiligen Hütte und dem Glockenspiel. Ein letzter Blick auf die Stadt und wir gingen die malerische Nuredagasse hinab. Von Bürgerhäusern und Adelspalais gesäumte Straße ist eine beliebt Flaniermeile. So kamen wir zur Kirche St. Niklas. |
Je weiter wir zur Karlbrücke kamen, um so größer wurde das Getümmel. Hinter der Brücke schlängelten wir uns durch die Karlsgasse. Eine beliebte Flaniermeile, gesäumt von Souvenirshops, und Galerien, Cafés und Hotels.
Heute waren wir froh als wir den Bahnhof und unseren Campingplatz erreichten und die Beine hochlegen konnten.
Heute waren wir froh als wir den Bahnhof und unseren Campingplatz erreichten und die Beine hochlegen konnten.
3. Mai 2015
Nach 5 Tagen fuhren wir heute weiter. Gestern fielen uns viele Schlachtenbummler im Eishockey-Trikot auf, weil vom 1. bis 17. Mai in Prag die Eishockey-Weltmeisterschaft der Herren. Heute mussten wir einen großen Umweg fahren, da ein langer Straßentunnel gesperrt war. Eine Auswirkung wegen dem heute stattgefundenen Volkswagen Prague Marathon ??. Kurzfristig kamen wir trotz Navi auch auf eine mautpflichtige Schnellstraße.Unterwegs konnten wir günstig tanken und kamen dann an der Königliche Brauerei Krušovice vorbei, wo wir am Parkplatz-Kiosk einige Flaschen „dunkel“ kauften. Am Nachmittag erreichten wir den Stellplatz in Karlsbad und es fing an zu regnen. Das Böhmische Bädertrio Karlsbad, Marienbad und Franzensbad sind prächtige Heilbäder. Die ersteren haben wir letztes Jahr bereits mal besucht (siehe hier 2.+3. Mai 2014). |
Karlsbad hat uns damals mit den architektonischen Sehenswürdigkeiten in Klassizismus, Historismus und Jugendstil am besten gefallen.
Aber vor einem Jahr als wir hier waren, hat es geregnet. Damals sind wir relativ schnell durch das Kurviertel gegangen und hatten einige Sehenswürdigkeiten ausgelassen. Diese werden wir morgen nachholen, denn das Wetter soll wieder besser werden.
4. Mai 2015
Bis frühmorgens hat es noch geregnet, aber um 10 Uhr kam die Sonne durch. Unser erstes Ziel war die russisch-orthodoxe Kirche Peter und Paul. Wie so oft bei unseren Besichtigungen wurde die Kirche renoviert und war eingerüstet, so sahen wir leider nicht die goldenen Kuppeldächer. Weiter gingen wir an dem Flüsschen Teplá entlang und bestaunten die vielen, vielen schönen Hausfassaden und probierten natürlich einige der 12 Quellen.
Einige Sehenswürdigkeiten:
Aber vor einem Jahr als wir hier waren, hat es geregnet. Damals sind wir relativ schnell durch das Kurviertel gegangen und hatten einige Sehenswürdigkeiten ausgelassen. Diese werden wir morgen nachholen, denn das Wetter soll wieder besser werden.
4. Mai 2015
Bis frühmorgens hat es noch geregnet, aber um 10 Uhr kam die Sonne durch. Unser erstes Ziel war die russisch-orthodoxe Kirche Peter und Paul. Wie so oft bei unseren Besichtigungen wurde die Kirche renoviert und war eingerüstet, so sahen wir leider nicht die goldenen Kuppeldächer. Weiter gingen wir an dem Flüsschen Teplá entlang und bestaunten die vielen, vielen schönen Hausfassaden und probierten natürlich einige der 12 Quellen.
Einige Sehenswürdigkeiten:
Eine kleine Auswahl der schönen Hausfassaden:

5. Mai 2015
Im ADAC-Urlaubsführer ist das Städtchen Loket (Elbogen) als sehenswert aufgeführt. Goethe machte öfters einen Ausflug von Karlsbad hierher und feierte hier seinen 74. Geburtstag. Und der Markplatz war im James Bond Film „Casino Royal“. Bevor wir den Parkplatz erreichten, mussten wir fast den gesamten Ort umrunden. Über die Eger-Brücke gingen wir ins nahe Zentrum und informierten uns auf einem Rundgang an den Hinweisschildern.
Im ADAC-Urlaubsführer ist das Städtchen Loket (Elbogen) als sehenswert aufgeführt. Goethe machte öfters einen Ausflug von Karlsbad hierher und feierte hier seinen 74. Geburtstag. Und der Markplatz war im James Bond Film „Casino Royal“. Bevor wir den Parkplatz erreichten, mussten wir fast den gesamten Ort umrunden. Über die Eger-Brücke gingen wir ins nahe Zentrum und informierten uns auf einem Rundgang an den Hinweisschildern.
Am späten Vormittag fuhren wir weiter nach Frantiskovy Lazne (Franzensbad), dem kleinsten der drei Heilbäder des Böhmischen Bädertrios, gegründet von Kaiser Franz II. Vom Parkplatz neben dem Aquaforum gingen wir vorbei an klassizistische Häuser und Hotels, alle mit blassgelbliche Fassaden ins Zentrum, umgeben von drei großen Parkanlagen und Wäldern. Deshalb wird Franzensbad auch die „Grüne Lunge“ des Egerlandes genannt.
Unser nächstes Ziel war Cheb (Eger) kurz vor der deutsch-tschechischen Grenze. Im Internet hatte ich einen Parkplatz unterhalb der St. Niklaskirche gefunden. Etwas bergauf erreichten wir den Marktplatz und die Tourist-Info. Gleich nebenan haben wir für 99 Kronen (ca.3,67 €) gut gegessen. Weiter Sehenswürdigkeiten waren u.a. Pachelbelhaus wo der Feldherr, der Herzog und Generalissimus des österreichischen Kaiserheers Albrecht von Wallenstein auf Befehl Kaiser Ferdinand II. am 25. Februar 1634 ermordet wurde. Die Egerer Burg, eine Kaiserpfalz wurde 1167 vom römischen Kaiser Friedrich I. Barbarossa erworben und ausgebaut.
Da wir leider keinen geeigneten Übernachtungsplatz in den Stellplatzführen und in Internet gefunden hatten, sind wir über die Grenze nach Bayern gefahren. Natürlich deckten wir uns vorher noch mit dem guten tschechischen Bier, günstigen Zigaretten und Schnaps ein.
Auf einen Internet-Hinweis hin fuhren zum Stellplatz von Hohenberg a.d. Eger. Uns überraschte ein schöner, kostenloser Platz (Spende erbeten) mit einer herrlichen Aussicht ins Fichtelgebirge |