Rundreise im westlichen Andalusien
Reisezeit: vom 13. bis ca. 21. November 2014
Reisezeit: vom 13. bis ca. 21. November 2014
Im Frühjahr 2014 haben wir Granada, Cordoba, Ronda und Nerja bereist. Der Bericht davon.
Diesmal wollen wir uns weiter westlich die Orte Sevilla, Jerez, Cadiz und Gibraltar ansehen.
Den geplanten Tagesausflug von Tarifa nach Tanger/Marokko müssen wir leider streichen, da unsere Freunde keine Reisepässe dabei haben.
Diesmal wollen wir uns weiter westlich die Orte Sevilla, Jerez, Cadiz und Gibraltar ansehen.
Den geplanten Tagesausflug von Tarifa nach Tanger/Marokko müssen wir leider streichen, da unsere Freunde keine Reisepässe dabei haben.
13.November 2014
Unser erstes Etappenziel war heute Antequera. Der Ort liegt ca. 100 km hinter Granada und ca. 160 km vor Sevilla, unserem morgigen Ziel. Im "Goldenen Zeitalter war der Ort die neunwichtigste Stadt Spaniens durch den Verkehrsknotenpunkt zwischen Sevilla-Granada und Málaga-Córdoba. Im Ort gibt es über 20 Kirchen und Klöster in Renaissance- und Barockstil. Am Stadtrand liegen drei der größten Dolmen Europas aus der Zeit um 3800 v. Chr., die wir als erstes bei unsere Fahrt in die Innenstadt besichtigten. Es handelt sich um Megalith-Konstruktionen, die für Rituale und Bestattungen bestimmt waren. |
An zwei Kirchen vorbei stiegen wir hoch zur maurischen Burganlage Alcazaba, wo wir einen schönen Blick auf die Stadt hatten. Durch enge Gassen der Altstadt kamen wir hinunter zur Plaza und Stiftskirche San Sebastian. Gegenüber im Tourismusbüro erhielten wir die Handgezeichnete Touristenkarte. Vorbei an den prunkvollen Herrenhäusern ehemaliger Adelsfamilien kamen wir zur Stierkampfarena.
In einem sehr geräumigen ehemaligen Palast ist das heutige Rathaus.
Als wir neugierig durch das verschlossen Tor schauten, öffnete der Pförtner uns und führte uns ins Obergeschoss und zeigte nur uns den Königssaal und den Plenarsaal.
Als wir neugierig durch das verschlossen Tor schauten, öffnete der Pförtner uns und führte uns ins Obergeschoss und zeigte nur uns den Königssaal und den Plenarsaal.
14. November 2014 Am späten Vormittag erreichten wir Sevilla, unser Hostel lag nahe dem Zentrum. Die Stadt hat unzählige Sehenswürdigkeiten. So gingen wir ins Zentrum zur Plaza del Duque und machten mit dem Hop On-Hop Off-Bus eine Stadtrundfahrt. |
Wir sahen die berühmte Maestranza Stierkampfarena, den zwölfeckigen
Goldturm (Torre de Oro, ein Wahrzeichen der Stadt), die ehemalige Tabakfabrik,
in der einst Zigarren gedreht wurden und Vorbild der Oper „Carmen“ sein soll,
die Länder-Pavillons von der Ibero-Amerikanischen Ausstellung 1929, den alten
Stadtviertel Triana, die teilweise verfallenen oder leerstehenden Gebäude
der Weltausstellung (Expo) 1992 und fuhren vorbei am Stadtteil Macarena.
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten liegen in der Altstadt
und sind nur zu Fuß zu erreichen. Diese werden wir morgen erlaufen.
15. November 2014
Da die Fahrtkarte des Sightseeing-Busses 2 Tage gilt, sind wir am Morgen zum Plaza de Espana gefahren. Sie wurde zusammen mit dem halbkreisförmigen Gebäude zur Iberoamerikanische Ausstellung 1929 gebaut.
Da die Fahrtkarte des Sightseeing-Busses 2 Tage gilt, sind wir am Morgen zum Plaza de Espana gefahren. Sie wurde zusammen mit dem halbkreisförmigen Gebäude zur Iberoamerikanische Ausstellung 1929 gebaut.
Auf dem Rückweg kamen wir durch das frühere Judenviertel Barrio de Santa Cruz mit einem
Gassengewirr und kleinen Parks mit einem einmaligen Flair.
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Nach einer
Kaffeepause besichtigten wir den maurischen Palast Reales Alcázares (Königliche
Schlösser), ein Festungspalast, dessen Errichtung von Al Ramán II im Jahre 913
angeordnet wurde.
Heutzutage ist es die Residenz Seiner Majestät dem König Juan Carlos wenn er in Sevilla zu Besuch ist und ist somit der älteste königliche Palast in Europa, der noch benutzt wird. Die Gärten des Alcázares sind auf Terrassen mit Springbrunnen und Pavillons angeordnet. Sie ist die größte gotische Kirche der Welt (lt.WIKIPEDIA) und
die zweitgrößte Kathedrale des Christentums (lt. ADAC).
Der Turm der Kathedrale, Giralda genannt, ist das Wahrzeichen der Stadt. Er ist der Rest (Minarett) der einstigen alten maurischen Moschee. In der Kathedrale befindet sich der Sarkophag des Christoph Kolumbus. Das Denkmal entstand 1902. Der Sarkophag wird von vier Herolden getragen. Ebenfalls ist dort das Grab von seinem Sohn Fernando Kolumbus.2006 bestätigte ein DNA-Abgleich mit den Überresten aus dem Sarkophag und Überresten von seinem Sohn Christoph Kolumbus' Identität. |
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16. November 2014
Über die Autobahn war es nur eine Stunde Fahrzeit bi nach Jerez de Frontera.
Die Stadt gilt als die Wiege des Flamenco, ist aber auch bekannt durch die weltweit bekannten Weines dieses Landstrichs. Hier entsteht der Sherry, der auf Spanisch (vino) Jerez heißt. Das in anderen Sprachen geläufige Wort Sherry stammt von der alten Aussprache des Namens der Stadt Xerez (sprich: Scherez), die sich aus der arabischen Bezeichnung der Stadt, Sherish, ableitete.
Von 1986 bis 1990, 1994 und 1997 fanden auf dem Circuito de Jerez Formel-1-Rennen statt, heute ist der Kurs eine sehr beliebte Teststrecke.
Hier befindet sich die weltbekannte Königlich-Andalusische Reitschule.
Über die Autobahn war es nur eine Stunde Fahrzeit bi nach Jerez de Frontera.
Die Stadt gilt als die Wiege des Flamenco, ist aber auch bekannt durch die weltweit bekannten Weines dieses Landstrichs. Hier entsteht der Sherry, der auf Spanisch (vino) Jerez heißt. Das in anderen Sprachen geläufige Wort Sherry stammt von der alten Aussprache des Namens der Stadt Xerez (sprich: Scherez), die sich aus der arabischen Bezeichnung der Stadt, Sherish, ableitete.
Von 1986 bis 1990, 1994 und 1997 fanden auf dem Circuito de Jerez Formel-1-Rennen statt, heute ist der Kurs eine sehr beliebte Teststrecke.
Hier befindet sich die weltbekannte Königlich-Andalusische Reitschule.
Gleich neben der Kathedrale ist
die Alcazar, eine ehemalige maurische Festung aus dem 12. Jahrhundert, von Resten der arabischen
Wehrmauer gesäumt. Es handelt sich um das älteste Bauwerk in Jerez de la Frontera, das noch erhalten ist. Sehenswert ist das Stadttor, die Moschee, der Kasernenhof und der Villavicencio-Palast sowie die Gärten, die Puerta del Campo und die Arabischen Bäder.
Bevor wir diese besichtigten bummelten wir noch über den Flohmarkt entlang der Wehrmauer.
Bevor wir diese besichtigten bummelten wir noch über den Flohmarkt entlang der Wehrmauer.
Und natürlich gehört auch die
Besichtigung einer Bodega zum Pflichtprogramm.
Von den über 20 war nur eine am Sonntag geöffnet. So besuchten wir die größte Sherry-Destillerie von Gonzales-Byass (Tío Pepe). Zuerst waren wir überrascht über den hohen Eintrittspreis von 13€ + 3€ für Verkostung und Tapas pro Person, aber das vielfältige Programm rechtfertigt den Preis. Die Fässer lagern nicht wie von uns erwartet in Kellern sondern in fabrikartigen Lagerhallen. Durch entsprechende Belüftung wird die richtige Lagertemperatur erreicht. Die 10 besten Bodegas von Jerez. |
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17. November 2014
Während mein Freund Jürgen am Vormittag die Stallungen und das Kutschen-Museum der Königlich-Andalusische Reitschule besichtigte, gingen wir einige hundert Meter weiter zur Bodega von Sandemann. Leider konnten wir an einer Führung nicht teilnehmen, da sie erst später anfingen. Sandemann ist wohl weltweit das bekannteste Unternehmen für Sherry und Portweine |
Von der Markthalle (Mercado Central) waren wir enttäuscht, vielleicht weil
heute am Montag die gesamten Fischstände und einige Weitere geschlossen hatten.
18. November 2014
Wie schon geschrieben, haben wir den Stopp im Tarifa mit dem Tagesausflug nach Tanger /Marokko streichen müssen, weil unsere Freunde keine Reisepässe besitzen. So steuerten wir direkt unser nächstes Hotel in Algeciras an. Nach dem Einchecken fuhren wir weiter nach La Linea, dem spanischen Grenzort nach Gibraltar und parkten unser Auto in einer Tiefgarage. Dann gingen wir zu Fuß zur Grenze. Leider wurde uns von der britischen Grenzpolizei die Einreise verweigert, weil wir nur Copien unserer Personalausweise hatten. Aus Sicherheitsgründen hatten wir und mal sehr gut gemachte und eingeschweißte Farbcopien machen lassen, die bis jetzt noch nie beanstandet wurden. Aufgefallen ist Petras Copie weil der neue Personalausweis in dem Scheckkartenformat nicht wie die alter Ausweise eingeschweißt ist. Obwohl wir anderen bereits kontrolliert durchgegangen waren, wurden wir zurückgeholt und auch unsere kopierten Ausweise wurden beanstandet. Der Traum vom Besuch des Affenfelsen und dem zollfreien Einkauf fiel also aus. Da laut Hinweis an der Grenze, die Seilbahn auf den Felsen wegen Inspektion auch nicht lief, konnten wir diese Panne verschmerzen und werden es sicher später mal machen. |
So entschieden wir uns, zurück nach Tarifa zu fahren, dem südlichen Ende Europas und nächster Punkt Afrikas. Von der Küstenstraße sahen wir in 14,5 km Entfernung das marokkanische Atlasgebirge leider im Dunst (siehe aber Postkartenfoto).
Nach einem guten Essen (Reis
mit Meeresfrüchten) gingen wir zum Fährhafen, wo die Schnellboote abfahren, und
weiter zu dem 10 km langen Strand, wo meist eine kräftige Brise bläst – zum Leidwesen
der Badenden und zur Freude der Windsurfer.
Nach dem Fußball-Länderspiel vor 4 Tagen gegen Gibraltar (4:0) sahen wir am Abend das Spiel gegen Spanien (1:0).
Nach dem Fußball-Länderspiel vor 4 Tagen gegen Gibraltar (4:0) sahen wir am Abend das Spiel gegen Spanien (1:0).
19. November 2014
Heute fuhren wir auf der A 7 die Küste (Costa del Sol) entlang. In Marbella fuhren wir durch den neuen Tunnel und sahen nur wenig von dem Ort, die Prominenz wohnt sowieso geschützt weiter oberhalb des Ortes.
Für Málaga ließen wir uns etwas Zeit. Mit dem Hop On-Hop Off-Sightseeingbus machten wir eine 80-minutige Stadtrundfahrt und sahen sie wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Zu Fuß gingen wir anschließend zur Kathedrale mit dem fehlenden zweiten Turm.
Heute fuhren wir auf der A 7 die Küste (Costa del Sol) entlang. In Marbella fuhren wir durch den neuen Tunnel und sahen nur wenig von dem Ort, die Prominenz wohnt sowieso geschützt weiter oberhalb des Ortes.
Für Málaga ließen wir uns etwas Zeit. Mit dem Hop On-Hop Off-Sightseeingbus machten wir eine 80-minutige Stadtrundfahrt und sahen sie wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Zu Fuß gingen wir anschließend zur Kathedrale mit dem fehlenden zweiten Turm.
Wie bei unserer Tour im
Frühjahr machten wir wieder in Torre del
Mar Pause. Da dieser Ort bei Deutschen sehr ist, hatte das Restaurant an
der Promenade eine deutschsprachige Speisekarte und nebenan git es ein
reichhaltiges Angebot an deutschen Zeitungen und Illustrierten.
Anschließend fuhren wir weiter nach Nerja, ein Ort der uns im Frühjahr sehr gefallen hat. Mi einem Schlummertrunk nahe dem "Balcón de Europa“ beendeten wir den Tag. |
20. November 2014
Hinter Motril haben wir uns den Campingplatz Don Cactus angesehen. Ein beliebter Platz an der Costa del Sol weil er direkt am Meer liegt. |
Weiter
an der Küste entlang sahen wir immer nur die vielen Plastikplanen der Gewächshäuser,
die vom Meer bis in die Berge reichten. Nach einer Kaffeepause und einem für
uns späten Mittagessen (für Spanier ist 15 Uhr normal) in Águilas
erreichten wir gegen 17 Uhr unseren Campingplatz in Isla Plana.
Wir haben in den 7 Tagen bei herrlichem Wetter sehr viel gesehen. |